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Wie arbeiten wir in Zukunft?

Eine Studie zeigt klare Tendenzen

Alle zurück ins Büro, im Homeoffice bleiben oder etwas dazwischen?

Die Frage nach dem Arbeitsmodell der Zukunft wird in Unternehmen derzeit wohl so heiß wie nie zuvor diskutiert.

Die Antworten darauf fallen ganz unterschiedlich aus: Während manches Unternehmen es am liebsten sehen würde, dass alle Mitarbeiter schnellstmöglich wieder im Büro arbeiten, möchten andere auch zukünftig auf ein maximal flexibles Modell setzen. Während hier nach dem richtigen Weg gesucht wird, verrät ein Blick auf die betroffenen Angestellten, dass diese eine ganz klare Meinung haben. Die neue Studie des Audio- und Videospezialisten Jabra bietet einen genaueren Einblick: In fünf Ländern wurden insgesamt 5.000 Wissensarbeiter für den Jabra Hybrid Ways of Working 2021 Global Report befragt.

Das deutliche Fazit:

Ein Zurück zu der klassischen Fünf-Tage-Arbeitswoche im Büro wünschen sich die Wenigsten.

Jahrelang war das Gehalt unangefochten das wichtigste Kriterium bei der Wahl des Arbeitgebers. Das hat sich in diesem Jahr erstmals geändert:

59%

der Befragten finden flexible Arbeitsmodelle wichtiger als die monetäre Vergütung. Flexibilität und Autonomie sind damit zu unersetzlichen Faktoren für Arbeitnehmer geworden.

73%

der Befragten glauben, dass das klassische Büro schon bald nicht mehr der Standardarbeitsplatz sein wird, sondern lediglich eine zusätzliche Option.Die Gründe dafür sind vielfältig: Fallen Pendelstrecken weg, verbessert sich die Work-Life-Balance. Es bleibt mehr Zeit für Hobbys, Familie, Freunde oder auch ganz einfach nur Entspannung. Auch der Stress, wenn sich die öffentlichen Verkehrsmittel verspäten bzw. ganz ausfallen oder der Arbeitnehmer mit dem eigenen PKW im unerwarteten Stau steht, gehört dann der Vergangenheit an. Doch auch für die Arbeit selbst bringen hybride Modelle Vorteile mit, die die Studie widerspiegelt.

71%

der Befragten sehen das Büro eher als Raum für sozialen Austausch und Kollaboration. Fokussiertes Arbeiten, für das es eine hohe Konzentration braucht, findet hier aber nicht mehr statt. Das zeigt, wie sehr sich die Einstellung zum Büro in den letzten knapp zwei Jahren verändert hat: Das Büro ist der Ort für die Zusammenarbeit – konzentriertes Arbeiten wird mittlerweile aber weitaus lieber im Homeoffice durchgeführt. Dies sendet auch ein Signal an Arbeitgeber: Arbeitsmodelle und die Firmenkultur ­müssen sich verändern, um diesem Sinneswandel gerecht zu werden.

Technische Ausstattung als Grundvoraussetzung

Die Gründe, aus denen Mitarbeiter laut Studie wieder zurück ins Büro wollen, liefern einen weiteren interessanten Aspekt: Neben dem persönlichen Austausch mit dem Team wird hier auch mangelnde technische Ausrüstung im Homeoffice genannt. Zahlreiche Unternehmen haben es damit auch weit über ein Jahr nach dem zunächst erzwungenen Remote-Arbeiten nicht geschafft, ihre Mitarbeiter adäquat auszurüsten. Dabei ist die richtige Technik absolute Grundvoraussetzung, ohne die flexible Arbeitsmodelle schlicht nicht funktionieren können. Zu dieser Ausstattung gehören neben dem Laptop vor allem auch Audio- und Videolösungen für die gestiegene Anzahl an Videokonferenzen. Denn gerade wenn sich Mitarbeiter untereinander oder auch beispielsweise mit Kunden vor allem über Video austauschen, muss dieses Erlebnis dem persönlichen Treffen so nah wie möglich kommen. Nur dann gehen beide Seiten mit einem guten Gefühl aus dem Gespräch. Doch die in Laptops verbauten Kameras und Mikrofone können diesen Authentizitätsgrad aufgrund mangelnder Qualität häufig leider nicht erreichen. Gerade bei der Videoübertragung gilt es einige Dinge zu beachten:

Die Lichtverhältnisse müssen stimmen, damit der Sprecher optimal zu erkennen ist, gleichzeitig darf er sich nicht zu viel bewegen, da er sonst nicht mehr zentral im Bild zu sehen ist. Damit ist die natürliche Bewegung eingeschränkt, besonders die Gestik wird auf ein Minimum reduziert und die Gesprächsdynamik geht verloren.

Es lohnt sich deswegen, Mitarbeiter mit persönlichen Kameras auszustatten, die einfach auf den Laptop gesteckt werden können und eine Vielzahl an nützlichen Features mitbringen.

So wird das Meetingerlebnis dynamisch, authentisch und steht dem persönlichen Treffen in praktisch nichts nach:

  • Automatische Lichtoptimierung
  • Intelligenter Zoom, der den Nutzer immer optimal in der Bildmitte positioniert
  • Hochwertige 4K-Qualität mit gestochen scharfem Bild
  • Zusätzliche Features wie ein Bild-in-Bild-Modus
  • Und viele mehr.

Unternehmenskultur neu denken

Hinter dem Zögern vieler Wissensarbeiter, dauerhaft hybrid zu arbeiten, stecken häufig noch weitere Gründe als der reine Mangel an technischer Ausstattung.

75%

der Angestellten glauben, dass hybrides Arbeiten ein hohes Risiko für mangelnde Kommunikation birgt.

20%

Lediglich 20% der Befragten sind der Meinung, dass ihr Unternehmen ein passendes Konzept für diese Art der Arbeit hat.

52%

geben an, dass sie grundsätzlich lieber von zuhause arbeiten würden, aber befürchten, dass das langfristig ihrer Karriere schadet.

Hier zeigt sich nach der Technik der zweite Bereich, den Unternehmen für eine erfolgreiche Implementierung hybrider Arbeitsmodelle optimieren müssen: die Unternehmenskultur. Natürlich passen althergebrachte, starre Rahmenbedingungen und Vorgaben nicht mehr zu einer maximal flexiblen Arbeitswelt. Entsprechend müssen Unternehmen genau dies überarbeiten. Nach wie vor braucht es klare Richtlinien und Prinzipien, doch dazu muss auch eine menschliche Komponente einfließen: mehr Autonomie für Mitarbeiter in einem Umfeld, das ihnen gänzlich vertraut. Dass dies auch der Wunsch der Angestellten ist, zeigt die Umfrage deutlich:

65%

wünschen sich, dass Führungskräfte ihnen erlauben, sich ihren Arbeitstag selbst einzuteilen.

61%

möchten die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, wann sie von zuhause und wann im Büro arbeiten.

Dieses Streben nach größtmöglicher Flexibilität lässt sich mit Blick auf die vergangenen knapp zwei Jahre gut erklären. Viele Wissensarbeiter haben in dieser Zeit bereits ihren Arbeitsalltag im Homeoffice angepasst: beispielsweise mit einer längeren Mittagspause, um die Kinder von der Schule abzuholen, oder einem früheren Feierabend, um beim Joggen noch etwas Sonnenschein genießen zu können. Entsprechend wurden Arbeitsstunden auf den frühen Morgen oder späten Abend verschoben. Genau hier kommt noch ein weiterer Pluspunkt des flexiblen Arbeitens zum Tragen: Nicht jeder Mitarbeiter hat denselben Biorhythmus. Während mancher morgens in aller Frühe seinen kreativen Höhepunkt hat, blühen andere erst spät am Abend auf. Entsprechend ist es für Mitarbeiter und Unternehmen nützlich, kreative Aufgaben zum persönlichen Peak zu erledigen.

Hybrides Arbeiten ist die Zukunft

Zwar wird insbesondere über Büro und Homeoffice diskutiert, hybrides Arbeiten ist per Definition aber viel mehr als diese beiden Optionen. Das verstehen auch die Mitarbeiter:

75%

der Befragten wünschen sich die Möglichkeit, zukünftig von wirklich überall arbeiten zu können.

Das moderne Büro in einer tollen Location verliert damit seinen bisherigen Status als Benefit – an seine Stelle tritt die richtige Technik. Nur so bleiben Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig, gewinnen neue Talente für sich und halten ihre Mitarbeiter.

80%

der Befragten würden eher für ein Unternehmen arbeiten, wenn es in Technik für eine bessere Remote-Zusammenarbeit investiert.

In der aktuellen Diskussion in Unternehmen sollte es also weniger um eine Entscheidung zwischen Büro und ­Homeoffice gehen, sondern vielmehr um ein nachhaltiges Konzept der hybriden Arbeit.